Mittwoch, 27. November 2013

Fraser Island





Das nächste Paradies

... und ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet.





Die Insel ist 125 km lang, 15 km breit und hat den absolut traumhaften 75 Milen Beach. Es ist die größte Sandinsel der Welt und Weltkulturerbe.







Im Meer baden kann man hier allerdings nicht, denn Fraser Island ist der Tummelplatz für Haie, und zwar der unfreundlichen Art. 









Das macht aber nichts, denn mitten im Busch gibt es ganz viele Seen mit glasklarem Wasser und schnee-weißem Sandstrand. Und das Baden in einem der Seen soll einen um 10 Jahre verjüngen. Also..., nix wie rein und gleich noch ein 2. mal. :-)

 






Ganz im Gegensatz zu Hamilton Island gibt es auf Fraser Islands zwar Autos, aber keine Straßen. Die Insel besteht aus Sand und so sind wir 3 Tage mit einem Monster-Truck quer beet über die Insel gedüst. Das war echt hammerhart, den ganzen Tag Achterbahnfahren. Hier sieht man die Sandwege und sie waren keine Einbahnstraße.



Ich dachte, das kann nicht sein, dass wir jetzt hier runterfahren...

Der Regenwald ist wild, urig und interessant. Unvorstellbar, dass der vor ca. 200 Jahren gestrandete Kapitän Fraser, der hier letztendlich sein Leben verloren hat, mit seiner Frau - in der damaligen Mode - durch diese Wildnis gestiefelt ist. Daher übrigens der Name "Fraser Island".



Als man nach der Leiche von Kapitän Fraser suchte, entdeckte man den Baumbestand der Insel und fand diesen viel ergiebiger als den toten Fraser. Nur hier wachsen Satinay-Pinien, die besonders wasserresistent sind und  daher ein super Fund für den Schiffbau waren. Zum Glück wurde dem Roden zeitig ein Riegel vorgeschoben und dieses kleine Paradies erhalten.

Frasers Frau Eliza überlebte und schrieb diverse skurile Geschichten über ihren Schiffbruch und die Vorkommnisse auf Fraser Island bis man sie in die Irrenanstalt steckte.





Tja, gestrandet sind wir auch einmal, als wir über den 75 Miles-Beach gebrettert sind. Mit vereinten Kräften haben wir uns aber freigeschoben.







Am Strand habe ich mich spontan zu einem Rundflug über die Insel entschlossen. Leider hatte ich kein Geld dabei. Der Pilot meinte, "no problem", hat mir eine Telefonnummer aufgeschrieben und sagte, ich solle dort in den nächsten Tagen anrufen und meine Kreditkartennummer angeben. Ist das zu fassen?!?! Für diese unkomplizierte Lebensweise liebe ich dieses Land. Also los gehts zu dem phantastischen Rundflug.




Wir 5, Eva, Diana, Mai, Filize und ich hatten eine coole Zeit zusammen. Hinzu kommt noch, dass wir aus einer Mehrbettzimmer-Lodge ein Upgrade in das beste Resort der Insel bekommen haben. Hi hi, das Kingfisher Resort können wir wärmstens empfehlen.
                                   
                                   
Ich mache so viele tolle Erfahrungen und lerne so viele Menschen kennen.
Das ist der Trip meines Lebens!!!

Ich bin so froh und dankbar, dass ich diese Möglichkeit habe. Lufthansa, die mir diesen Urlaub ermöglicht, Julia, die mich im Geschäft vertritt mit Mutter, Heidrun, die sich meiner administrativen Angelegenheiten annimmt, Wolfgang und Jürgen, die sich um die Beunde kümmern, Paul-Hugo, der nach  Onkel Kurt und Tante Lissie schaut, Beate und Zuzka, die ich jederzeit anrufen kann, wenns irgendwo brennt, Klaus, der meine Rechtsgeschichten erledigt, Nadja und Michael, die meine Wohnung übernommen haben...
Ich bin so happy, solch tollen Freunde zu haben. Nur mit Euch kann ich hier unbeschwert diese wahnsinnig schöne Zeit erleben und mich endlich mal wieder richtig frei fühlen. 
Das wollte ich mal gesagt haben. :-)

Samstag, 23. November 2013

Whitsundays

Was soll ich sagen?!?! Schaut einfach selbst:




Hamilton Island



und der neue Ausblick aus meinem Bett. Morgens, mittags, abends....



 ... ich kann mich einfach nicht satt sehen.

Ben ist mein neuer Gastgeber. Er ist Skipper auf einem Katamaran. Ich habe einen Törn mit ihm nach Whiteheaven Beach (s. Film) gemacht und durfte selbst steuern.













Hat super Spaß gemacht, obwohl ich mich sonst auf Booten ja nicht so wohl fühle.





In den Einfahrten der Luxusvillen stehen hier keine Mercedes, Jaguar oder sonstige Limousinen, nein da stehen hier nur Golf-Buggies. Auf der Insel fahren keine Autos und mit diesen geräuschlosen Buggies, die überall mit 20 km/h rumschleichen, kommt man sich vor wie in einem Science Fiction-Film.


Man braucht dafür übrigens einen Führerschein. lach


Die Kakadus... wunderschön, aber frech wie bei uns die Spatzen und die süßen Koalas pennen 20 Stunden am Tag und sind auch in den 4 Stunden die sie wach sind  so faul, dass sie sich nicht mal waschen. Also... stinken sie. :.-)

Leider ist mein Zimmer schon wieder gebucht. Ben hat mir angeboten, in dem riesigen Wohnzimmer ein Zelt und ein Bett für mich aufzubauen, damit ich noch etwas bleiben kann. Auf dem Boot habe ich ein Paar kennengelernt, Keith und Virginia. Als sie mitbekamen, dass ich meine Unterkunft verlassen muss, haben sie mir ihre Tel-Nr.  gegeben und mir das Wohnzimmer in ihrem Apartment angeboten. Es ist einfach unglaublich wie nett die Leute hier sind. 



Heute morgen lag ich noch am Strand und habe überlegt, ob ich eines der Angebote annehme, habe mich dann aber doch entschlossen weiter zu ziehen und heute abend bin ich schon wieder 1000 km südlicher. 

Fraser Island wartet.

Montag, 11. November 2013

Brisbane......

Also..., Ihr kennt das ja sicher..., man ist an einem schönen Ort, hat eine tolle Kulisse und hätte gerne ein gemeinsames Foto von all dem. Tja, man bittet einen Passanten ein Foto zu machen und es ist einfach fantastisch, wieviele Spezialisten es in diesem Metier gibt. Hier Valerie und ich vor der Skyline in Brisbane.




Naja, hier dann nochmal ein paar bessere Eindrücke von Brisbane. :-)

 












Die Woche ist wieder verflogen und trotzdem kann ich gar nicht fassen, dass ich noch nicht einmal 2 Wochen hier bin.

Die Weihnachtsdekoration ist schon in vollem Gange und wirkt so fehl am Platz.


Das Cambridge Advanced Team.

Jeden Tag gehe ich bis nachmittags in die Schule. Dann noch etwas sightseeing oder Leute treffen und die Woche ist um. Ich komme zu nichts! :-)






Southbank
Ja, hier tut man noch etwas für die Bürger. Mitten in der Stadt hat man hier ein kleines Meer und Strand eingerichtet. Es ist ein traumhafter Ort, der absolutes urlaubsfeeling vermittelt. Nebenan ist ein kleiner Regenwald. Alles frei zu nutzen. Auch eine Strandpromenade mit Cafes, Bars und Restaurants ist vorhanden.



Das echte Meer ist natürlich auch nicht weit. Die Gold Coast, gestern hatte ich mich auf den Weg dort hin (Surfers Paradies) gemacht.

                                   Es war nicht mein Tag!!!



Ich fuhr morgens mit Bus und Zug los. Leider gab es auf halber Strecke Streckenarbeiten und wir wurden in Busse umgefrachtet. Nach 2 1/2 Stunden Reise endlich am Strand angekommen und ein Plätzchen gefunden, wo ich mich gerade niedergelegt hatte, zog ein Gewitter auf. Alternativ-Programm: ein Burger bei Hungry Jacks (so heißt Burger King hier) und  ein bißchen shopping. Als ich aus der Mall kam, regnete es noch heftiger, ich fragte eine Dame der Tourist Information, nach meinem Bus und sie sagte, die Straße runter und dann rechts. Ich lief in strömendem Regen ca. 1 km die rechte Straße lang, bis endlich eine Bushaltestelle kam, die aber nicht meine war, denn die Dame meinte eigentlich links. Klitschnaß saß ich last minute irgendwann in meinem Bus. Der Zug fuhr immer noch nicht, der Busfahrer konnte nicht sagen, wielange wir zurück brauchen werden und so ist meine schöne Verabredung in der tollen Bar Cloudlands geplatzt. In Brisbane hätte ich eine Stunde auf meinen anderen Bus warten müssen, also... bin ich gelaufen. Von meiner Buskarte wurden zusätzliche 15 $ abgebucht und beim Abendessen ist mir dann noch ein Zahn ausgefallen, anschließend habe ich mich auf meine Brille gesetzt und diese zerbrochen. My Brisbane sunday.

Diese Woche noch Schule und Zahnarzt, dann geht es weiter auf meiner Reise Richtung Norden nach Fraser Island und ans Great Barrier Reef.

P.S. Übrigens habe ich jetzt eine australische Telefon-Nr. und bin mehr oder weniger nur noch über diese zu erreichen. 


Sonntag, 3. November 2013

Melbourne die Erste








6 Tage Melbourne sind nun vorbei.
Das war der morgendliche Blick aus unserem Bett.
Melbourne ist eine superschöne Stadt, mit ganz tollen historischen Gebäuden, allerdings war es trotz Sonnenschein noch etwas frisch.

Mit Silas war alles wie gehabt. Wir haben uns genervt, angemotzt und hatten eine super schöne Zeit miteinander. :-)

Morgens haben wir gechilled, ab mittags haben wir die Stadt erkundet. Vorgestern habe ich seine Gastfamilie kennengelernt. Sie sind super nett. Ich glaube, hier gibt es nur nette Menschen.

Da z. Z. der Melbourne Cup läuft, ist die Stadt voller gestylter Menschen. Alle super schick und mit Hut. Es ist ein Fest für die Augen.




Lygon Street, hier sind die Italiener zu Hause und am Werk, Restaurant an Restaurant und Silas gelüstete es nach Italienisch.



Southgate - Ausgeh- und Shoppingviertel - einfach herrlich, wenn man draußen sitzen kann.

Auch in Melbourne kann man  überall Fahrräder leihen. Bißchen komisch, da eine Stunde 2 $ kostet und die zweite Stunde 17 $, jede weitere Stunde kostet 20 $. Leider ging es uns so, dass die letzte Abgabestation keinen freien Platz für unsere Fahrräder hatte. So mußten wir wieder zurückfahren und dann nach St. Kilda laufen. Trotzdem ein schöner Tag.





Der Queen Victoria Market. Neben Bio-Produkten, Fisch, alle Sorten von Fleisch, Obst und Gemüse, Milcherzeugnissen, selbstgemachten Chutneys, Likören usw. findet man hier auch Antiquitäten und alles aus China.

In Australien achtet man sehr darauf, dass die Lebensmittel bio sind. Ich glaube es gibt fast nur organic farms. Auf einer werde ich arbeiten. Aber vorher muß ich zurück nach Melbourne, denn die Bikerszene ist hier und ich möchte gerne mit einer Truppe einen Trip nach Adelaide machen. Über 2000 km in 5 Tagen... puh, das wird eine Herausforderung.


Endlich haben wir uns kennengelernt.
Silas Familie. Er hat es so gut getroffen. Ich bin so froh.


Auch hier in Australien, findet mein Leben irgendwie weiterhin auf der Überholspur statt. Mittags noch mit Silas auf dem Eureka Tower in Melbourne, abends schon in Brisbane, bei den Nachbarn meiner neuen Gastgeberin, die uns zu einem welcome-drink eingeladen haben. Dort hatten sich spontan ein paar weitere Nachbarn  eingefunden, bißchen Gitarre gespielt, gesungen und ruck zuck wurde daraus eine kleine lustige Party. Ich liebe dieses unkomplizierte Leben!!!



Der neue Blick aus meinem Bett, auf meine eigene wunderschöne Terrasse. Auch meine Gastgeberin Marion ist wieder klasse und kocht lecker.

Jeder hat hier eine interessante Geschichte, da viele nicht hier geboren wurden, sondern irgendwann hierher gezogen sind oder eben bereits ihre Vorfahren.

Heute hat die Schule angefangen. Anna aus Brasilien und Luigi aus Italien wohnen auch in meiner Straße und haben mich mitgeschleppt, um 7.45 Uhr!!! Morgen kommen sie wieder.
Ich bin mit Abstand die Älteste. Der erste, den ich in der Schule kennengelernt habe, stellte sich später als Lufthansa-Kollege heraus.

So wie wir uns heute unwissend und Englisch sprechend zusammengefunden haben, waren wir 4 Deutsche und 2 Schweizer. Schon interessant.