Mittwoch, 11. Dezember 2013

Wwoofing - New Cart Farm, Denmark




stefanie westerweller
My Australian style. :-)
I am a wwoofer now! :-)

Wwoof = willing worker on organic farms.





Man bekommt auf einer Bio-Farm Unterkunft und Essen, dafür arbeitet man 4 - 6 Stunden am Tag.

Dallas, mein neuer Gast- und Arbeitgeber hat mich heute nach 1 1/2 Stunden Flug am Flughafen in Albany abgeholt und weitere 1 1/2 Stunden zur Farm nach Denmark gebracht. Die Hausnr. ist 2495. Die Hausnummern sind gleichzeitig die Entfernung zu dem Örtchen Denmark, d.h. die "New Cart Farm" ist 24,95 km davon entfernt. Lustig, gell?!?

Es ist eine suuuper idyllisch Gegend hier. Auf der Farm werden Black Angus Kühe gezüchtet. Das sind keine Milchkühe sondern Fleischkühe. Morgen früh muß ich um 6.00 Uhr raus, die Kälber werden aussortiert und zur Auktion nach Mt. Barker gebracht.

Der neue Blick aus meinem Zimmer. Neben den fetten Hühnern treiben sich auch immer kunterbunte Vögel vor meinem Fenster herum.

Dallas und Lexie versuchen gerade eine Trüffelfarm aufzubauen. Sie haben 2000 Eichen gepflanzt und der Hauptteil meiner Arbeit wird vermutlich darin bestehen, mich um diese Bäume zu kümmern und von Unkraut freizuhalten.

Vieles hier erinnert mich an meine Kindheit, z. B. die neugeschlüpften Küken, die in der Küche unter einer Wärmelampe warmgehalten werden. Ich glaube, als Dallas mich gesehen hat, dachte er "oh je, ob das was wird mit der Farmarbeit", aber ich glaube, er hat schnell gemerkt, dass ich mehr Ahnung habe als die anderen Wwoofer üblicherweise. lol

Lexie kocht riesige Portionen wahnsinnig leckeres Essen. Ich bin so froh, dass es überall in Australien gutes Essen gibt und nicht das ganze Fertigzeug in der Farbe beige. Für meine Figur ist das allerdings ein Destaster. :-)

Übrigens bin ich jetzt auch im Schlangengebiet. Wenn eine zu nah ans Haus kommt, bringen wir sie um, ansonsten leben und leben lassen. Na, ich bin mal gespannt. 


1. Tag



Mein Gott was für ein Tag. Um 5.45 Uhr bin ich aufgestanden, weil ich unbedingt beim "mustering" für die Auktion dabei sein wollte. Wir haben die einjährigen Rinder von ihren Müttern getrennt. Das hat Spaß gemacht und ich konnte endlich mal wieder mitten in einem Kuhfladen stehen. :-)


 










Nach einem Käffchen bin ich dann mit Arnaud - das ist der andere Wwoofer hier aus Belgien - an das Trüffelprojekt gegangen. Alles super, aber ich kann Euch sagen, die Fliegen treiben mich in den Wahnsinn. Die sind so aufdringlich und respektlos..., ich könnte mir vorstellen, dass das die eigentlich Ursache für den Rinder-Wahn war.  


Die Farm ist ein Traum. So etwas idyllisches..., meine Augen können sich wieder gar nicht satt sehen.




Eigentlich dachte ich ja, ich könne auf einer Farm mal bißchen zur Ruhe kommen, nach getaner Arbeit lesend auf der Veranda sitzen..., aber nix da, am Nachmittag sind wir in das Örtchen Denmark zum Drachenboot paddeln gefahren. Lexie ist Präsidentin der Draggonflies. Das erste mal für mich, es wird wohl nicht dabei bleiben. Und diese wunderschöne Gegend... Übermorgen gehts zum Fischen und an eine blaue Lagune wollen wir auch noch. Ich komme wieder zu nichts. :-)

 

 









Das war also wieder ein aufregender und besonders eindrucksvoller Tag. Es ist jetzt 22.53 Uhr, die ganze Kuhherde ist vor meinem Fenster am muhen, weil sie von ihren Kindern getrennt wurden und ihnen vermutlich die Euter fast platzen. Bin gespannt, ob ich dabei schlafen werde. Gute Nacht

Tag 2

Entweder ich bin im Paradies oder ich träume. 

Die heutige Arbeit

die heutige Freizeitaktivität


 "Green Pools"

der schönste Strand überhaupt
Abendstimmung
 
Tag 3, 4, 5



Ich hab jetzt nicht mehr so viel Angst vor Hunden....

Überraschend umgestürzter Baum auf der Straße. Das hat uns einen großen Umweg gekostet. 
 

Erfolglose Suche nach den Perlhuhn-eiern. Und ich hatte einen sooo großen Eimer dabei. 








Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende. 
 

Wir fahren Angeln

  
Ein Inlet ist die Stelle, wo ein Fluß ins Meer fließt. Hier entsteht dadurch vorher anscheinend immer ein großer See, der aus Salz- und Süßwasser besteht.




 

Ich dachte, ich hätte den größten Fisch überhaupt an der Angel, habe so gekämpft, ihn zu halten, aber leider hing ich nur an einem Felsen fest. 
 

 
Riesige Rochen oder Mantas und schwarze Delfine sind ständig um unser Bootchen herumgeschwommen Hier ein weißer Manta? Die Delfine konnte ich mit meiner Kamera nicht erwischen. 


Die Emus sind mir noch nicht so geheuer.



Die Strände die ich poste sind nie die gleichen. Es ist jedesmal ein anderer.

Und die Fliegen sind auch nie die gleichen. Ohne Netz und Ganzkörper-Bedeckung bin ich nicht mehr zu sehen. Diese Fliegen sind so unverschämt..., sie fliegen einem direkt in die Augen, es ist nicht möglich im Freien etwas zu trinken vorher hat man schon eine im Mund.



Ach ja, ich hatte mittlerweile auch eine Schlangenbegegnung. Da mir die Perlhuhneier keine Ruhe gelassen haben und über Nacht immer gefressen wurden, mußte ich einfach immer wieder ins Schlangengebiet, um sie zu finden und zu retten. Man sagte mir, dass die Schlangen nicht kommen, um den Menschen anzugreifen. Man dürfe eben nur nicht auf eine drauf treten, sie erschrecken oder angreifen. Das klang mir sehr plausible und ich habe mich auch immer mit viel Lärm angaekündigt. Nichts desto trotz habe ich meine Beine unter die Arme genommen und bin gerannt, was das Zeug hält als eine braune Schlange meinen Weg kreuzte. Ich konnte in dieser Situation leider kein Foto machen, aber genau so sah sie aus. Und jetzt lese ich, die braune Schlange ist eine der giftigsten der Welt. Huah!!!
















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